Von 30000 toten Palästinensern, bedrohten Schauspielern und verletzten Gefühlen

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Von 30000 toten Palästinensern, bedrohten Schauspielern und verletzten Gefühlen

27. Februar 2024 Allgemein 0

Die Berlinale war immer ein Fest der Kunst. Es war ein Fest der Filme und manchmal ein Spiegel der eigenen Fehler.

Dann kam NIUS

Ja, zuerst kam das rechte Hetzportal von Julian Reichelt. Und man sollte denken, dass wir rechte Hetze, besonders aus diesem Account, spielend zu ignorieren wissen.

Normalerweise sieht NIUS bei anständigen Menschen so aus.

Doch bei Menschen, die noch eine Rechnung zu begleichen haben, weil die Berlinale im Vorfeld die rechtsextreme AfD ausschloss und NIUS überhaupt keine Berührungsängste mit der Wiederkehr des deutschen Faschismus hat (weil NIUS vermutlich, in einer AfD Regierung offizieller Nachrichtensender wird), sah der Beitrag zur Berlinale, von NIUS, gestern morgen, so aus:

Disclaimer: Der Journalist, der, in der Berlinale Rede, den Genozid an der palästinensischen Bevölkerung verurteilte, war Jude.

Wie gesagt, NIUS sieht bei anständigen so aus, wie im Bild oben.

Der zweite Akt

Die Todesdrohungen gegen die Schauspieler und Jounalisten

Zuerst der Link zum Artikel:

https://www.indiewire.com/news/festivals/no-other-land-director-death-threats-after-berlinale-speech-1234957370/

Artikel sollte so aussehen:

NIUS Hetze führte schon früher gerne mal zu Todesdrohungen. Und auch dieses Mal hat die rechte Hetze ihr Ziel nicht verfehlt.

Die Berlinale und die Verantwortlichen schaffen es nicht, sich schützend vor den Schauspielern und Journalisten zu stellen und zu sagen:

Kunst muss sich nicht der Politik unterwerfen.

Akt 3: Das Bundesministerium der Justiz

Es geht nicht beschämender.

Bundesjustizminister Marco Buschmann sollte, müsste, muss den Kanal “NIUS” eigentlich blockieren. Ob er den Kanal blockiert hat, weiß keiner. Der “Skandal” ist längst fingiert und läuft auf Hochtouren.

Deutschland will Hollywood Schauspielern und den Berlinale Ausrichtern sagen, was Staatsräson ist.

Es ist richtig und wichtig, dass der Schutz der Juden in Deutschland zur “Staatsräson” gehört. Auch das Existenzrecht Israels ist unbestreitbar wichtig.

Beides wurde in der Rede der Berlinale nicht angezweifelt.

Israel wurde, in der Rede auf der Berlinale, der Mord an etwa 30000 Palästinensern vorgeworfen, die nie vorhatten, Juden oder dem Staat Israel zu schaden. Israel tötet Palästinenser, um sich eine Verhandlungsbasis zu schaffen, gegen die militante Hamas, dessen Anführer sich gar nicht in den Grenzen Israels aufhalten (mutmaßlich befinden sich die Anführer in Katar).

Am 07. Oktober 2023 überquerten mehrere Hamas Kämpfer die israelische Grenze und töteten 1.200 Menschen und verschleppten etwa 230 Menschen.

Israel antwortet auf diesen Hamas Angriff mit einem militärischen Einmarsch in den Gaza Streifen, der bisher 30.000 Palästinenser tötete und etwa 250.000 Menschen alles nimmt, was sie, bis dahin, besessen haben. Nach Amnesty International hatte nur ein geringer Prozentsatz der getöteten Palästinenser echte Beziehungen zum militärischen Arm der Hamas.

Ein Satellitenbild der BBC. Auf dem Foto ist ein komplettes Wohngebiet zu sehen.

Yuval Abraham and Basel Adra forderten auf der Berlinale, dass die Angriffe aufhören und bezeichneten die Angriffe auf die Palästinenser als “Genozid”.

Unser Justizminister Marco Buschmann antwortet darauf so:

Er meint nicht NIUS

Yuval Abraham ist Jude. Und Julian Reichelt und die AfD haben einen Racheplan durchgezogen, der, für Reichelt als auch für die AfD, komplett folgenlos bleiben wird. Trotz widerwärtiger NIUS Hetze.