CS YOU ist wieder da!
Er ist wieder da!
Und diesmal mal echt auf bayrisch. Ok, das ist noch nicht Armin. Eine Einführung im bayowarischen Akzent mit Ziehharmonika im Hintergrund. Da fehlt nur noch ein fettes Glas Weizen am Tisch.
Armin ist jetzt grün!
Und Armin, der sich in Episode 1 noch über Greta Thunberg ausließ, ist plötzlich „Öko“. Natürlich darf man immer noch nicht Benzin verteuern. Weil BMW hat’s auch nicht so mit sparsamen Kleinwagen. Aber die CSU will „Anreize“ schaffen. Umweltschutz auf Freiwilligkeit. Alte Ölheizung raus um (Zitat) „um gegen eine saubere Alternative zu tauschen“. Jetzt hätte einer Armin mal gesagt, dass die Effektivität einer „sauberen“ Heizung vom Verbrauch und von der Wärme-Isolierung eines Hauses abhängt. Die Grünen hätten’s gewusst.
Was man von den anderen klauen kann
Ansonsten hatte Armin das Wahlprogramm von Bündnis 90/ Die Grünen eigentlich sehr gut drauf. Flugpreise rauf und Bahnfahren günstiger. Fordern die Grünen schon etwa drei Jahre. Die Forderungen landen auch schon seit 3 Jahren beim CSU Verkehrsminister.
Armin greift sich danach wieder ein blaues Parteiprogramm. Allerdings das falsche Blau. Die AfD erfindet eine Zahl von „0,2 Prozent“, der Deutschland am weltweiten CO² Verbrauch anteilig ist. In Wirklichkeit sind es 2,9 bis 2,3 Prozent. Armin lässt zwar die erfundene Zahl weg, haut aber nochmal die AfD Forderung raus, dass Deutschland erst aus der Kohle aussteigen soll, wenn es alle anderen Länder der Erde auch tun. So will sich die AfD als ’nachhaltig‘ präsentieren, ohne auch in 100 Jahren aus der Kohleverstromung auszusteigen.
Richtig ist, dass andere Länder auch mitmachen müssen. Noch richtiger ist allerdings, dass andere Länder in Sachen „Klimaschutz“ längst umsetzen, was wir für Zweitausend-Irgendwas auf dem Planzettel haben.
Armin ist doch nicht so grün
Armin sattelt noch einen Emissionshandel „oben drauf“. Jeah, klingt so Öko. Ist es aber nicht. Denn Industriebetriebe können sich dann ein sauberes Unternehmen und drei schmutzige Unternehmen kaufen. Das saubere Unternehmen braucht nicht mal was produzieren. Dann verbraucht es auch nix. Es ist total „emissionsfrei“. Und damit kann das „emissionsfreie“ Unternehmen die drei Drecksschleuder-Fabriken in super Öko-Fabriken verwandeln. Es reduziert einfach die Emissionswerte (nicht in echt, aber auf dem Papier). Ein bisschen Geld geht auch rum. Emissionen muss ja schließlich „kaufen“ und schön bist du ein (röchelrußröchel) umweltfreundlicher grüner Unternehmer. Jeah, super CSU.
Die anderen wollen mit einer CO² Steuer einfach Emissionen verteuern. Buuuh! Da kann doch kein Unternehmer gegen bescheißen, wenn die Emissionen einfach nur, pro Ausstoß, Geld kosten.
Unterm Strich sagt Armin dann doch noch mal „Verbote, Nein Danke!“. Pendler, die täglich 200 Kilometer mit dem Diesel zur Arbeit fahren, sollten nicht umziehen müssen oder mit der Bahn fahren müssen. Auch keine kleine Bude zum Schlafen in Nähe des Arbeitsplatzes. Er darf ‚ohne Verbote‘ jeden Tag seinen Dieselkraftstoff in die Atmosphäre ballern. Auf der Autobahn sogar bis in die Endzeit mit Tempo 240. Einem Limit hat auch „Verkehrs-Andi“ eine klare Absage erteilt. Wär doch schlimm, wenn ihm irgendjemand irgendwas verbieten würde.
Dann noch etwas Werbung
Dann haut „Armin“ nochmal einen Werbespot für die „schwarze Null“ raus, obgleich gerade die Union, in Teilen, nur Schulden auf politische Organisationen verschieben will, die dann ihrerseits durchaus Schulden machen wollen. So am Rechnungshof vorbei.
Das der Finanzminister, der so tapfer an der „schwarzen Null“ festhält, eigentlich in der SPD ist, ist dem Armin da eigentlich egal. Im Video kann man ja zu dem Thema auch „Alexander Dobrindt“ einfügen. Das passt dann irgendwie schon.