Die erfundene Geschichte über ein totes 6 jähriges Kind
Maskengegner haben eine Geschichte über ein totes 6 jähriges Kind aus dem Raum Schweinfurt erfunden. Als Quelle wird „die beste Freundin der Mutter des betroffenen Kindes“ genannt. Die Polizei Schweinfurt äußerte sich nun ebenfalls dazu. Und zwar dahingehend, dass es diesen Vorfall überhaupt nicht gegeben hat.
Das vierte tote Kind
Und von denen das dritte Kind, dass einfach erfunden wurde.
Einen Todesfall hat es gegeben, für den aber die Obduktionsergebnisse noch nicht einwandfrei feststehen. Was die AfD damals nicht störte, sofort, auf dem Rücken des Opfers, mit Photoshop Bildmitteilungen, gegen die Maskenpflicht, politische Propaganda für sich zu machen.
Corona Leugner brachen in Tränen aus
Youtuber Dr. Bodo Schiffmann führt einen Kanal „gegen den Mainstream“. Ziel seines Youtube Kanals ist es „mit anderen Informationen zu versorgen, als man sie in den öffentlichen Medien und Regierungskanälen findet.“ Er hat die Nachricht wohl ernsthaft geglaubt und in diesem Sinne auch weiterverbreitet.
https://www.facebook.com/lisa.rainer.52/videos/3356957087693328
Aus seinen eigenen Kanälen ist das Video jedoch inzwischen wieder gelöscht, nachdem klargestellt ist, dass dieser Fall frei erfunden war und ein weiterer Fall in Nordfriesland ebenfalls.
Auch weitere Corona Leugner posteten gerade Schiffmann’s tränenreiches Video und fügten es als Beleg für die Authentizität unter Facebook Artikel im Bezug „Maskenpflicht“ auf Spiegel Online und WELT Seiten. Sichtlich überrascht waren diese Kommentatoren dann, als das Video gar nicht mehr öffentlich sichtbar war. Stattdessen postete Schiffmann nun dieses Video.
https://www.facebook.com/sabinekohler5/posts/10159262644448623
Schiffmann’s Fans spielen herunter
Schiffmann’s Fans, die diese Nachricht und Schiffmann’s Heulvideo fleißig verbreiteten, spielen die Tatsache, dass es diesen Vorfall gar nicht gab herunter.
„Bodo, du bist unser Held“. Und in einem Kommentar darunter lügt angblich schon wieder der Mainstream.
Der Mainstream selbst stellt sich die Frage, wie tatsächlich „die Freundin der Mutter des Opfers“ ohne Namensangabe so als Quelle für die Authentizität durchgehen konnte. Schiffmann’s Ziel in seiner Kanalinfo ist es doch „Echte journalistische Arbeit zu machen“. Echte journalistische Arbeit hat etwas mit Quellen zu tun, die man namentlich kennt. (Wenn der Name in der Quelle verborgen ist, handelt es sich um einen Whistleblower, dessen Name begründet nicht erwähnt wird.) Ein solches Vorgehen ist hier aber nicht notwendig, da sich jeder zu Todesfällen von Angehörigen und Freunden frei äußern darf.
Querdenken hat reagiert
https://www.facebook.com/markus.schwan.52/posts/4328547753882197
Jedoch nicht insoweit, dass sie Meldungen aus dem Bereich „Verschwörungstheorie“ nun komplett den Rücken kehrt (so als hätten die draus gelernt.) Nein, die Bewegung nimmt nun nur alle Geschichten um tote Kinder aus ihrem Repertoire.
Die Bewegung rudert allerdings wieder vorwärts mit der Bemerkung „Genauso gut kann aber auch diese Meldung ein Fake sein“ (Hashtag Vertuschung). Nicht das die Bewegung am Ende noch die Behauptungen der Bewegung anzweifelt. Für „Querdenken“ sind die Meldungen nicht glatt gelogen (bis auf eine), sondern „die Nachrichtenlage ist unübersichtlich“ (Nein, ist sie nicht.) „Wir hoffen auch, dass es wirklich ein Fake ist…“ (Deshalb hat „Querdenken“ das auch zwei Tage lang als Wahrheit verkauft)
Und deswegen verbreitet „Querdenken“ auch, bis heute, diesen Blödsinn