„Klima“ als Symbolpolitik in der EU
Die Europäische Union hat den Klimanotstand ausgerufen. Das klingt erst einmal gut. Doch an Industriestandards in der EU wird erst einmal nicht gerüttelt.
Über allem steht immer noch die Autoindustrie
2018 wurden die Zügel für die Autoindustrie angezogen. Schärfere CO2 Werte sollten für gesundere Autos sorgen. Sowie auch wie zu einem Umschwenken in die E-Mobilität. Die Autoindustrie bekam damit auch ein Zeugnis für den Vertrauensverlust nach dem Diesel-Abgasskandal.
Die Automobil-Industrie verursacht jährlich 9 Prozent der jährlichen CO2 Emissionen. Der größte Emittent davon ist Volkswagen mit 582 Millionen Tonnen. Im letzten Jahr hat sich daran nur wenig bis gar nichts geändert.
Die Automobil-Industrie verfehlt die schärferen CO2 Werte auf ganzer Linie und trotz allem werden Konsequenzen hier vermutlich ausbleiben. Stattdessen beklagen sowohl AfD als auch FDP, dass die Maßnahmen zum Klimaschutz die Autobauer zu sehr belasten würden.
Klimakiller Landwirtschaft
In dieser Woche zogen die Landwirte durch Berlin, weil Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz nicht mit ihnen besprochen wurden.
Dazu muss man wissen, dass der Deutsche Bauernverband noch engere Bande als Lobby mit der Bundesregierung knüpft wie die Autobauer.
Die zugleich Leidtragenden des Klimawandels wollen selbst ihren CO2 Verbrauch nicht einschränken. Vor allem nicht auf den Feldern. Immer noch 63 Millionen Tonnen CO2 Äquivalente produzieren die Bauern jährlich im Jahr. Dazu kommen jedoch etwa 1 Million Tonnen Methan (Methan ist 25 fach Lachgas und 21 fach klimaschädlicher als CO2).
Mit einigen anderen chemischen Stoffen beträgt der Anteil der Treibhausgase aus der Landwirtschaft etwa 11 Prozent. An anderen chemischen Stoffen in der Landwirtschaft will die europäische Union gar nicht herangehen sondern in der Landwirtschaft nur weiter CO2 Äquivalente zählen.
Vielleicht gerade deshalb hat die Bundesregierung, auf Druck des Umweltministeriums, höhere Düngemittel-Grenzen für Landwirte eingeführt. Die Landwirte finden es allerdings gar nicht schön, wenn sie sich selbst an den Kampf gegen den Klimawandel beteiligen müssen.
Was schreibt das Netz zu „Fridays for Future“?
Zunächst einmal schreiben die Netztrolle auch heute wieder, dass es Überschwemmungen und Trockenmonate immer schon gegeben hätte. Es geschehe auch schon genug. Die EU Abgeordneten würden selber alle pendeln. Deutschland würde „deindustrialisiert“. Man solle Bahnfahren günstiger machen, anstatt Landwirten was vorzuschreiben. Wiederkehrende Forderungen sind Populismus. „Klimareligion“. CO2 hat KEINE entscheidende Wirkung aufs Klima! Jetzt wird der Begriff “ Erderhitzung“ so oft wiederholt, bis er sich etabliert hat.
Und unser Lieblingskommentar
Es kommt auf jede Tonne CO2 an, bei der geringen Menge, die wir deutsche ausstoßen, ja nee, iss klar.
Fazit:
Fridays for Future: Wir sind aufrichtig auf eurer Seite (Daumen Hoch Emoji)