Oh Nein! Nicht der Papst
Der Papst! Mein selbstgewähltes Oberhaupt, bis ich irgendwann eine neue Freundin habe.
Der Papst wollte keinen Beef mit dem Oberhaupt der kyrillisch-orthodoxen Kirche und vermeidet es deshalb, Russland für den Ukraine Krieg verantwortlich zu machen.
Was so bei „Papa Franz“ los war
Papst Franziskus wollte über das Osterfest eine Waffenruhe für die Ukraine. Das ging schon mal mittelschwer in die Hose. Die Superkräfte des römisch-katholischen Oberhauptes, dass plötzlich Frieden ist, weil er es lächelnd deklariert, versagten bisher auf ganzer Linie (Putin scheint noch einen eigenen Kirchen-Papa an der Leine zu haben).
„Na gut!“, sagte sich Papst Franziskus (und wollte schon das Papamobil auftanken) „Fahr ich halt nach Moskau und verordne dem russischen Präsidenten, lächelnd, dass die Waffen schweigen sollen.“ Aber auch ein Besuch des Papstes in Moskau war nicht erwünscht.
Dann wurde dem Papst klar, dass der Satan doch, vor einigen Jahren, das Internet und speziell „Twitter“ erfunden hat. Doch anstatt den Ukraine Angriff zu verurteilen, twitterte der Papst:
Wie man den Antworten mal unschwer erkennt, kann man „militärische Eskalation“ so verstehen, dass die Ukraine doch aufhören solle, militärisch ihr angegriffenes Land zu verteidigen.
Das kam so gar nicht gut.
Denn während die prorussische Bubble den Tweet der Bildzeitung vollmüllt, sind die Putin Fans wohl weniger Follower des römisch-katholischen Oberhaupts.
Und die Gefolgschaft des Papstes ist irritiert.
Dann ist da noch Kyrill
Papst Franziskus führte ein Videogespräch mit dem Patriarchen der kyrillisch-orthodoxen Kirche.
Kyrill steht fest an der Seite des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Zitat Kyrill „Möge der Herrgott uns allen in dieser schweren Zeit für unser Vaterland helfen, uns zu vereinen, auch um die Staatsorgane herum“. Und mit „vereinen“ meint er, die Invasion komplett zu vollziehen und die Ukraine komplett in die russische Förderation zu assimilieren.
Papst Franziskus äußerte nun nach dem Videotelefonat „dass beide Seiten die Hoffnung auf einen gerechten Frieden geäußert hätten“. Besonders nach Butscha macht das seine eigenen Anhänger ein klein wenig sauer.
Die Sache mit der „Neutralität“
Papst Franziskus weigert sich auf Konfrontation mit dem Kreml zu gehen. Noch mehr weigert er sich auf Konfrontation mit der kyrillisch-orthodoxen Kirche zu gehen. Er verharrt auf die Diplomatie. Sein Problem ist, dass er sich da festfährt. Patriarch Kyrill hält nämlich überhaupt gar nichts von Neutralität und Russland noch weniger von Waffenruhen.
Denn nur so ist folgender Tweet des Pontifex zu erklären:
„Wir müssen auf die Mentalität achten, die Priester von Laien trennt, wobei wir die ersteren als Protagonisten und die zweiten als Vollstrecker betrachten.“ Oder mit unseren Worten: „PRIESTER, BABY!“ 👍
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