The Orville, Picard und Tarantino
Was alles so kommt im Bereich Science Fiction
Star Trek Fans müssen bis heute eine Erdbeere schlucken. Star Trek 4 wird es wohl so schnell nicht geben. Nach dem Kinohit Star Trek: Into Darkness und dem Kinoflop Star Trek: Beyond haben sowohl Chris Pine als auch Chris Hemsworth, der für den 4. Film als Kirks Vater eingeplant war, eine Absage erteilt. Jedoch nicht, wie es erste Gerüchte vermuteten, des Geldes Wegen.
Chris Hemsworth merkte vor kurzem an, dass er soviel Geld hätte, dass er einen guten Film auch komplett gratis mitmachen würde. Wenn der Film ihn selbst ansprechen würde. Als er jedoch das Drehbuch zum vierten Star Trek Film las, setzte bei ihm das genaue Gegenteil ein. Er empfand es so schlecht, dass er sich nicht darin wiederfinden könne. Da die Produzenten nicht einfach so neu anfangen können oder AdHoc einfach andere Projekte umsetzen können, hat sich das erst einmal erledigt.
The Orville, Staffel 2
Achtung Spoiler!
Es wurde uns angepriesen. Es sei besser als die zweite Discovery Staffel und besser als die erste Orville Staffel. Doch als wir reinsahen, sahen wir Paar Therapien, Kindererziehung, Dating Probleme und den Captain als stalkenden Ex-Ehemann. Wäre alles noch schön, wenn es eine spannende Science Fiction Geschichte gäbe. Anders als bei Discovery, wo ein Problem eine Staffel lang, einer Lösung bedarf, gibt es bei ‚The Orville‘ episodische Probleme, auf die sich die Offiziere aber nur schwerlich konzentrieren können. Und ja, selbst Captain Mercer hat zu Beginn soviel Langeweile, dass es ihn sofort auf die Beine treibt, wenn sein Offizier (zugegeben einmal in seinem ganzen Leben) Pinkeln gehen muss.
The Orville hat in Staffel 1 eines der besten Sci-Fi Geschichten überhaupt durch die Folge „Mehrheitsprinzip“. Wir hoffen, dass sich die Qualität der Folgen auf das Niveau wieder verbessert (Wir haben die 2. Staffel noch nicht komplett durch).
Captain Picard kommt zurück
Ja, wissen wir längst. Durch den letzten Trailer, wissen wir auch, dass nach Star Trek: Nemesis etwas unvorstellbares Geschah, durch das der Captain dann inzwischen auf sein Weingut zurückkehrte und bei der Sternenflotte nur noch zusieht.
In seiner neuen Serie bekommt er ein Team. Das ist nicht die 1000 Mann Crew, die er als Chef der Enterprise hatte, sondern eher eine kleine Gruppe, die er auch nicht wirklich befehligt. Uns erinnert das etwas an Raymond Reddington aus der Serie „The Blacklist“. Ein Captain Picard, der sich einer Bedrohung stellt und dabei ein Team unterstützt, dass mit ihm gemeinsam die Bedrohung bekämpft.
Vor wenigen Jahren setzte Star Trek Schauspieler Tim Russ eine Version um mit dem Namen Star Trek: Renegades. Es gab zwar nie die Authorisation von CBS, um das groß weiterzuführen. Es gab dem Zuschauer aber einen Einblick ins Star Trek Universum nach Star Trek: Nemesis. Und da siedelt zeitlich auch endlich wieder die neue Star Trek: Picard Serie an.
Wo andere Filme und Serien immer nur wieder und wieder in die Vergangenheit zurücksprangen, geht es endlich ‚Star Trek gegenwärtig‘ weiter. Der Fan weiß aus einem offiziellen, nie veröffentlichten, Comic, dass Picard Spock nach Romulus flog, kurz bevor Romulus durch eine Nova zerstört wurde, was du den Geschehnissen in Star Trek 2009 führte. Man kann spekulieren, dass das „unvorstellbare Ereignis“ etwas damit zu tun hatte.
Quentin Tarantino
Regisseur Quentin Tarantin löst ein Versprechen ein. Er wollte sich nach der Veröffentlichung des Films „Once upon a Time in Hollywood“ ganz und gar seinem Star Trek Projekt widmen. Und es wird ein Kinofilm.
Es wird aber nicht Star Trek 4. Wie oben schon mitgeteilt, ist die Reihe wohl erst einmal am Ende. Es wird eine einmalige Geschichte ohne Fortsetzung mit eigener Crew und ohne Gastauftritte. Und es wird eine Ü-16 Geschichte. Nein, sexuell wird es nicht. Dafür sehr gewalttätig. Mc Coy Darsteller Karl Urban sprang vor kurzem in einem Interview unterstützend zur Seite. Der Film zeige die wirklichen Konsequenzen der Arbeit auf einem Raumschiff, wenn das Schiff angegriffen wird.
Mehr wurde aber bisher nicht gespoilert. Auch die raue Sprache und rohe Kampfszenen sollen Teil des Abenteuers werden. Das ist insoweit ungewöhnlich, als das sich in Star Trek selbst die brutalsten Feinde stets eloquent geben. Man sehe, wie in Star Trek 6 Klingonen, die als Tiere benannt werden, äußerst genau und gefühlvoll William Shakespeare rezitieren. Nun sollen die Gegner wirklich sehr ungehobelt und unfreundlich drauf sein.
Kinder bekommen ihr eigenes Star Trek
Ich als Autor dieses Artikels war 1989 11 Jahre alt als die Enterprise D in die Weiten des Alls flog. Eine neue Serie sollte alles Altersgruppen ansprechen. Heute, wo Tarantino einen Ü-16 Star Trek Film in die Kinos bringt, bekommen 11 jährige ihr eigenes Star Trek. In einer von zwei Animationsserien bekommen Kinder auf ‚Nick‘ ihr eigenes Star Trek zwischen ‚Henry Danger‘ und ‚Game Shakers‘. Kenner der Nick Serien wissen, dass das durchaus überlegtes Comedy Fernsehen ist und kein Kindertheater.
Die Handlung ist diesmal weit entfernt von Captain Kirk oder Picard, also kein Aufguss der Zeichentrickserie der 70er. Ein paar Kids finden ein altes Raumschiff, welches sich noch tatsächlich als flugtauglich erweist. Der Serienstrang ist ähnlich wie die Nick Serie „Ich bin Frankie“. Wie auch bei Star Trek: Discovery wird eine Staffelgeschichte erzählt, die jedesmal am spannendsten Punkt beendet und fortgesetzt wird. Die Kinder sollen in der Serie dabei durchaus interessiert und gebildet dargestellt werden. Auch der Gegner soll zeitgemäß geheimnisvoll und ernsthaft dargestellt werden.
Die andere Animationsserie
Die andere Animationsserie geht mehr in Richtung „American Dad“ und „Family Guy“ und ist anscheinend die Antwort an Seth McFarlane, dem Produzenten und Captain von „The Orville“, welcher auch „American Dad“ und „Family Guy“ produziert. Sie heißt ‚Star Trek: Lower Decks‘ von den Produzenten von „Rick und Morty“ Mike McMahan.
Hier werden auch jede Menge Serien und Filme aufs Korn genommen. Lustigerweise haben schon Hollywoodstars ihre (Voice)-Gastauftritte angemeldet, ähnlich wie es bei ‚Family Guy‘ oder ‚Die Simpsons‘ praktiziert wird.
Schlussresumee
Es ist eigentlich alles wiedergegeben und draußen sind 20 Grad und ich muss noch zum Bäcker.