Russland hat den Ukraine Krieg hart gemacht

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Russland hat den Ukraine Krieg hart gemacht

29. März 2022 Allgemein 0

Immer wenn Russland eine ukrainische Schule mit Raketen beschossen hat, hat die Welt eigentlich, standartmäßig, damit reagiert, den Präsidenten, Premierminister oder Bundeskanzler sofort mit Putin telefonieren zu lassen oder gleich nach Moskau fliegen zu lassen, um zu verhandeln, damit sowas Russland nicht noch einmal passiert.

Ukrainische Soldaten antworteten den russischen Soldaten, beispielsweise für Raketenteppiche auf Mariupol, mit etwas ruppigeren Methoden.

Ukraine Krieg: Folter-Video von Ukraine-Soldaten sorgt für Furore

Die Ukraine schickte bisher Soldaten zurück

Die Ukraine schickte zuvor 1500 Soldaten der russischen Armee zurück. Sie wurden medizinisch versorgt, ernährt und die Ukraine spendierte den “Eltern” der Soldaten meist noch die Anreise nach Kiew.

Drei Probleme dabei: Das russische Fernsehen hat weiter von “Entnazifizierung der Ukraine” gesprochen. Pro Russische Zeitungen mahnten Verstöße gegen die Genfer Konvention an, weil die Soldaten befragt wurden. Und die zurückgekehrten russischen Soldaten wurden mit Orden und Beförderungen versehen.

Orden und Beförderungen für das Töten ukrainischer Zivilisten kam dann, zuletzt beim Asow Regiment und den, ihnen unterstellten, Selbstverteidigungseinheiten überhaupt nicht gut an.

Dann noch so ein kleines Problem mit den zurückgekehrten Soldaten

Einige der zurückgeschickten Soldaten sprachen dann bei Russia Today über die “Spezialoperation”. Sie erwähnten, das ukrainische Militär würde sich in Schulen verschanzen. Somit wären sie “gezwungen” gewesen, auf die Schule zu schießen.

Ukrainische Selbstverteidigungseinheiten mussten sich oft in Schulen zurückziehen, vor einer russischen Armee, die, in der Ukraine, um sich schießt.

“Gezwungen” hat die russische Armee da niemanden (Höchstens der Oberbefehlshaber, der in Moskau saß).

Dann kamen noch mehr russische Soldaten

Was klar ist. Wenn die Ukraine so butterweich auf russische Soldaten reagiert, die Schulen, Krankenhäuser und Einkaufszentren bombardieren, sagen sich einige russische Soldaten. “Hey, ich kämpf in der Ukraine. Wenn ich geschnappt werde und mindestens eine Rakete abgefeuert habe, bin ich einen Rang höher. Die Ukraine spendiert dann Mami und Papi Tickets, um mich abzuholen.”

Oh! Was? Foltervideo?

Jetzt sagen die: “Oh warte! Da ist ein Foltervideo. Anscheinend kriegt da ein russischer Soldat, der, in der Ukraine, Raketen auf Schulen schießt, jetzt einen Lötkolben durch die Handfläche gebohrt. Hmm, das stand gar nicht im Prospekt.”

Das Regiment Asow

Das Regiment Asow in der Ostukraine ist nicht der Posterboy von Amnesty International. Doch reagieren die nun nicht mehr mit einem Videocall nach Moskau, wenn Russland, in der Ukraine, mal wieder ein Einkaufszentrum, samt 100 Zivilisten abgeschossen hat.

Die nehmen sich einen russischen Soldaten, eine Axt und einen Karton in der Größe eines abgeschlagenen Kopfes und adressieren das an den Kreml mit der Aufschrift “Befördert das mal!”

Satellitenbilder zeigen Zerstörungen in Mariupol – B.Z. Berlin

Und wer das schlimm findet, sollte mal kurz einen Blick auf dieses Satellitenbild der Stadt Mariupol werfen. Diese Stadt, muss, nach dem Angriffskrieg Russlands, faktisch neu gebaut werden. Die Stadt vermeldete mindestens 2000 tote Zivilisten.

Das Asow Regiment verschafft Vergeltung. Auf die ruppige Art. Auf die Art, die am Entferntesten was mit Diplomatie zu tun hat. Auf die Art, die russischen Soldaten sagt “Da will ich nicht hin”. Das Asow Regiment (fernab unserer politischen Weltanschauung) liefert die Ergebnisse, die die Ukraine braucht, um ein europäisches Land mit freien Wahlen zu bleiben. Da macht das Asow Regiment einen guten Job.

Russland schickt noch wieder Kämpfer in die Ukraine

Etwa 1000 Wagner Söldner werden zunächst einmal in die Ukraine geschickt. In der Ostukraine stehen sie etwa 30000 Mann gegenüber, die zu Freiwilligenverbänden gehören. Nach Kreml Angaben sind die Wagner Söldner eigenständig in den Angriffskrieg mit eingezogen. Hoffentlich nicht in der Hoffnung, dass sie bei Gefangennahme gefüttert und versorgt werden.