Aus dem Gehirn eines AfD Anhängers
Die ZDF Heute Redaktion berichtete und diskutierte auf Facebook über die Aufnahme der GroKo von Flüchtlingskindern
Zunächst begann die Nutzerkommentierung sehr normal. Doch schnell musste das ZDF dazwischenkommentieren, weil wieder mehrere Nutzer mit Hass und Hetze Stimmung gegen Flüchtlingskinder machen wollten.
Dann kam F..
Was F. tut, ist nicht neu. Flüchtlingskosten sollen in den Köpfen Rechter und Rechtsextremer nicht aus öffentlichen Mitteln bezahlt werden. Flüchtlinge sollen immer nur auf Privatkosten aufgenommen werden.
Gleicht sich alles auch ab mit F.’s ‚Gefällt mir‘ Liste
F. ist mehr als eindeutig AfD Anhänger. Aber geht noch weiter. F. wurde sogar darauf aufmerksam gemacht, dass es im Artikel steht, dass Steuern auch für das Recht auf Asyl verwendet werden dürfen.
F. steigert sich weiter und weiter in die Privataufnahme von Kindern, durch Nutzer, hinein.
Wir halten fest. F., der vorher noch sagte, „Steuern sind nur für Deutsche dar“, wirft jetzt einer Nutzerin, einem Kind Hoffnung zu machen und es zugleich im Stich zu lassen, nur weil der Nutzer das Kind nicht Privat aufnimmt.
Und wer jetzt denkt, hmm F. könnte der Gute sein in dieser Diskussion, sollte sich kurz das durchlesen
Nein, mit dem Staatsgebiet BRD hat Menschenwürde gar nichts zu tun. An Artikel 1 ist jeder Teilnehmer der Exekutive, der Judikative uuuuund der Legislative, in der Bundesrepublik, in den getroffenen Arbeitsentscheidungen gebunden. Arbeitsentscheidungen trifft die Legislative auch im Bezug Asyl und Europa. Hast ja noch geschrieben „soweit ich weiß“. Was du da zu wissen glaubst, ist falsch. Passt aber wunderbar ins AfD Narrativ, dass wir außerhalb Deutschlands niemanden verpflichtend Menschenwürde bieten müssen.
Das in der Mitte und das da unten ist jetzt F.. Nachdem er Menschen außerhalb des deutschen Staatsgebietes keine verpflichtende Menschenwürde zustehen wollte und sich deutlich für „Steuern nur für Deutsche“ aussprach, wirft er nun anderen vor, eine „afd-tour“ zu fahren. Weil diese Menschen wert darauf legen, dass sie nicht Flüchtlinge aus der Privatkasse versorgen müssen, sondern öffentliche Mittel bereitgestellt haben möchten.
Dabei hat F. seine wahre Einstellung längst preisgegeben.
Politisch wurde die Aussage, dass man sich weigert, Flüchtlinge privat bezahlen zu müssen, weil man auf öffentliche Mittel zur Flüchtlingshilfe besteht, ins Gegenteil, gar in die rechte Ecke verkehrt.
Und das, während F. selber rechte Halbwahrheiten bedient. In der Realität ist es nämlich so, dass Menschen, die als Flüchtlinge in Deutschland Asyl beantragen, ebenso Teil des deutschen Volkes sind.
Unsere Hoffnung ist, dass derartiges peinliches Verkehren der Wahrheit nicht Standard in der AfD, oder unter den Anhängern, wird.
Wollte F. uns nicht noch etwas mitteilen? (Das ging an uns.)
Das ging an uns. Und die öffentliche Analyse ist nun abgeschlossen (PS: Wir verstehen die jetzt als Erlaubnis, dass wir diese Materialien verwenden durften).