Putin Fanboys halten uns für bescheuert
Wir bräuchten da eigentlich gar keinen Text mehr schreiben. Machen das aber.
Taktik aus dem 16. Jahrhundert
Unser Beispiel kommt aus dem 17. Jahrhundert. Genauer die Eroberung Heidelbergs 1622. Der bayrische Generalleutnant Tilly eroberte Heidelberg. Seine Männer schlichen sich, Wochen zuvor, in die Stadt und knüpften Beziehungen. Bei der Einnahme spielten die Männer, die zu Generalleutnant Tilly gehörten, die Pazifisten und riefen „Kämpft nicht gegen die Truppen des Kaisers“ (Kein Zitat).
Die sind heute auf Twitter
Twitter Nutzer, die die Zivilbevölkerung der Ukraine aufrufen, um des Weltfriedens (Hashtag Atombomben), oder nur um des Lebens der Zivilbevölkerung wegen, nicht auf die russischen Soldaten zu schießen und bloß nie einen Gegenangriff auf Russland zu wagen.
Diese Nutzer möchten Wladimir Putin auf keinen Fall verärgern, aus Angst (die auch von den Nutzern verbreitet wird), er könnte mal Atombomben auf München oder Berlin schießen. Auch Waffenlieferungen könnten dazu führen, dass Atombomben auf Berlin oder München abgeworfen werden.
Pipi in der Hose
Diese Tweets sind gleichermaßen dramatisch und appellierend. Aber auch aggressiv gegen den ukrainischen Präsidenten Selenskyi, der gerade eine Mitfahrgelegenheit in die USA ablehnte, mit den Worten „Brauche kein US-Taxi, sondern Munition“. Die Mobilmachung des ukrainischen Präsidenten „tötet tausende Familienväter“ schrieb ein anderer Twitter Nutzer. Dass der russische Präsident in die Ukraine einfällt, und dort „tausende Familienväter“ tötet, wird vom diesem Nutzer nicht reklamiert.
In diesem Sinne
Die „tausende Familienväter“ verteidigen ihr Zuhause. Und weil nur 3 Prozent Ukrainer überhaupt aus dem Land fliehen können, verteidigen „tausende Familienväter“ ihr Zuhause, vor der russischen Armee, äußerst gerne.
Was sonst noch?
Grüße nach Sankt Petersburg, liebe Putin Fanboys.