Russland macht keine Witze an der ukrainischen Grenze
Russland hat seine „Manöver“, in Belarus, noch mal verschärft. Mehr Waffen, mehr Soldaten und auch mehr beweiskräftige Satellitenbilder, die alle Standorte eindeutig identifizieren.
Die Ausrüstung ist, für eine Übung, schon recht overpowered. Selbstverständlich müssen alle Geräte in einer Übung präsent sein, um diese, auch bezüglich Logistik und Anwendung, anzuwenden, als würde es sich um einen Ernstfall handeln.
Problematisch ist da eben nur die mitgelieferte Stückzahl. Auch problematisch ist die Fixierung auf das Staatsgebiet der Ukraine
Amtliche Blockade der ukrainischen Küste
Eine Übung hat den einen Unterschied zu einem kriegerischen Überfall, dass die Schauplätze „gestellt“ werden. Sprich, ein Land wird nicht wirklich angegriffen, weil die Übung nur ein Land „simuliert“.
Russland hat aber, seit letzter Woche, eine echte Totalblockade der ukrainischen Küste generiert. Ohne Absprache mit dem Nachbarland.
Die ukrainische Schiffahrtsbehörde hat, zwischen dem 13. und 19. Februar, das Befahren des asowschen Meeres, als „Lebensgefährlich“ eingestuft.
„Internationale Gewässer des Asowschen und des Schwarzen Meeres werden von Russland blockiert.“ hieß es aus dem ukrainischen Verteidigungsministerium.
Auch Russland zieht Botschaftsmitarbeiter ab
Auch Russland hat die Botschaft in Kiew, derzeit, auf Minimalbetrieb eingeschränkt. Mitarbeiter der Botschaft mit Hauptwohnsitz in Russland befinden sich nicht mehr in der Ukraine.
Wenn Waffenlieferungen, dann jetzt
Deutschland hat bisher eine große Stückzahl Schutzhelme an die Ukraine genehmigt. Estland beantragte, bei der Bundesregierung, die Haubitzen, aus alten DDR Beständen, in die Ukraine liefern zu dürfen (Antwort steht immer noch aus).
Die USA hat die Lieferung von Stinger Raketen an die ukrainische Regierung genehmigt.
Die Bundesregierung selbst lehnt die Lieferung letaler Waffen bisher ab.
Was sonst eine sehr lobenswerte Einstellung ist (Make Peace not War) ist für Russland jedoch ein Zeichen, dass Deutschland Russland zumindest nicht im Weg stehen will.
Russland schiebt nicht nur letale Waffen an die ukrainische Grenze, sondern bereits auch Massenvernichtungswaffen und nun auch Kernwaffen.
Drohungen betreffen alle „Nachher“
Die Drohungen gegen Russland betreffen alle „Nachher“. Sprich, der russische Präsident, Wladimir Putin, darf die Inkraftsetzung aller Sanktionen der Bundesregierung im Marienpalast in Kiew annehmen (mitunter, während Russland sogar auf Exekutionen von ukrainischen Offiziellen setzt).
Für Wolodymyr Selenskyj, dem ukrainischen Präsidenten, gegebenenfalls eine Frage von eigener physischer Gesundheit. Genauso beim amtierenden Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko, dem, auf Twitter, bereits ein „Genozid“, von prorussischen Nutzern, angelastet wird.
Die Drohungen der Bundesregierung gegen Russland, die alle nur das „Nachher“ betreffen, stehen auch unter dem Schatten, dass der ehemaliger Bundeskanzler Gerhard Schröder, immer noch, an der Seite des russischen Präsidenten Wladimir Putin steht, neu im Aufsichtsrat des russischen „Nordstream 2“ Profiteurs Gazprom. Unser designierter Bundeskanzler Olaf Scholz wagt es derzeit anscheinend nicht mal, sich über den ehemaligen Bundeskanzler Schröder zu äußern (was ihm ausgerechnet Punkte im Kreml bringt). Was den designierten Bundeskanzler nicht vertrauenswürdiger, als Schutzpatron der Ukraine, macht.
Das Fazit ist ein Satz
Die Ukraine braucht sofort Personal, Waffen und Ausrüstung der Bundeswehr.